VCH Damen – VC Amberg III 3:0
VCH Damen – TB Weiden III 3:1
Zunächst stand für die Damen die „Pflichtaufgabe“ auf dem Programm. Die Gäste aus Amberg waren noch ohne Sieg in der Saison angereist, weshalb man dem VCH eine Favoritenrolle zuschreiben konnte. Und dieser Rolle wurde man letztendlich auch gerecht, obwohl es spielerisch nicht die beste Leistung der VCH-Mädels war. So dauerte es relativ lange im ersten Satz, bis man eine gewisse Sicherheit in den Aufschlägen und Angriffen bekam und einen kleinen Vorsprung erspielen konnte. Dieser wurde dann mit 25:19 in den Satzgewinn umgemünzt. Der zweite Satz war dann eine klarere Angelegenheit – hier konnte man konstant Druck auf die Gegner ausüben und gewann deutlich mit 25:11. Der dritte Satz war dann erneut aus spielerischer Sicht keine Glanzleistung, jedoch konnte man auch diesen mit 25:17 für sich entscheiden und holte sich einen am Ende verdienten 3:0 – Erfolg. Klar war aber, dass gegen den Tabellenführer aus Weiden eine ganz andere Leistung nötig sein würde. Doch die VCH-Mädels konnten den Schalter umlegen und steigerten sich im Vergleich zum ersten Spiel deutlich. Hinzu kam, dass man in einem durchgehend ganz engen ersten Satz zum Ende hin die besseren Nerven bewies und sich diesen mit 26:24 sicherte. Der zweite Satz war dann wohl der beste des Tages. Die Weidenerinnen wurden förmlich überrumpelt und die VCH-Mädels ließen den Gästen beim 25:13 überhaupt keine Chance. Dies ließ der aktuelle Spitzenreiter allerdings nicht auf sich sitzen und wendete im dritten Satz das Blatt – mit 20:25 mussten die Damen erstmals in der Saison einen Satz in eigener Halle abgeben. Es sollte aber der einzige bleiben, denn im vierten Satz fand man zum sicheren und druckvollen Spiel zurück und holte sich schließlich durch ein 25:18 den zweiten „Dreier“ des Tages. Durch diesen überaus erfolgreichen Spieltag rutscht die Truppe von Agathe Ferstl und Christian Wender auf den zweiten Platz nach vorne, nur vier Punkte hinter Weiden, die allerdings schon zwei Spiele mehr absolviert haben. Es zeigt sich also, dass die zurückgekehrte Damenmannschaft gleich in ihrer ersten Saison auf Anhieb in der Spitzengruppe mitmischen kann. Die nächste harte Prüfung wartet bereits in zwei Wochen, wenn es zum Rückspiel gegen Vohenstrauß geht, die einzige Mannschaft, gegen die man bisher verlor – schade, dass es nicht wieder ein Heimspieltag ist…
VCH Herren – VC Kallmünz/Burglengenfeld II 3:1
VCH Herren – TB Regenstauf II 3:2
Wie schon für die Damen war auch für die Herren der erste Vergleich des Tages eine auf dem Papier deutliche Angelegenheit, denn Kallmünz/Burglengenfeld II wurde bereits im Hinspiel mit 3:0 besiegt und hatte verletzungsbedingt keinen kompletten Kader. Aber auch der VCH war ohne Matthias Fleischmann (beruflich) und mit den angeschlagenen Sebi Hofmann und Alex Lomitzki nicht zu 100% fit.
Im ersten Satz ließ der VCH leider so ziemlich alles vermissen, was Spielertrainer Florian Birner zuvor eingefordert hatte, nämlich trotz der Favoritenrolle konzentriert aufzutreten und die nötige Intensität zu zeigen. Durch eine viel zu hohe Fehlerquote in Aufschlag und Angriff, sowie zu geringer Einsatzbereitschaft in der Abwehr gab man den Gästen reihenweise einfache Punkte, die diese dankend annahmen (20:25). Die folgende, lautstarke Besprechung in der Satzpause schien dann aber immerhin zu fruchten. Im zweiten Satz spielten die VCH-Jungs viel konsequenter, verwerteten ihre Angriffe und holten sich diesen problemlos mit 25:12. Auch im dritten Satz war das Bild ähnlich. Zwar konnte man spielerisch nur selten an die Leistung vergangener Spiele anknüpfen, man zwang die Kallmünzer aber häufig genug zu Fehlern und gewann schließlich mit 25:16. Doch zu Beginn des vierten Satzes schlichen sich wieder zahlreiche unnötige Fehler ein, Birner reagierte mit einer frühen Auszeit (0:4) und personellen Umstellungen (4:9). Von der Bank kommend brachten Kapitän Lukas Schlosser (bereits ab Satz 2) und Markus Fleischmann wieder mehr Sicherheit ins Spiel und Mitte des Satzes glänzte Alex Lomitzki mit einer langen Aufschlagserie, die den Satz zu Gunsten des VCH wendete. Am Ende setzte man sich mit 25:20 und damit mit 3:1 durch, die wichtigen drei Punkte wurden geholt.
Im zweiten Spiel, dem Derby gegen den Tabellenführer aus Regenstauf war auch für die Herren eine deutliche Steigerung notwendig, um sich für das 0:3 aus dem Hinspiel zu revanchieren. Im ersten Satz gelang das auf sehr überzeugende Art und Weise: Aus einer sehr guten Annahme heraus konnte Zuspieler Marco Nanka seine Angreifer immer wieder schön in Szene setzen. So konnte sich der sonst so starke Regenstaufer Block nicht immer gut formieren, was vor allem Diagonalspieler Markus Fleischmann regelmäßig erfolgreich ausnutzte. Auch im Aufschlag und in der Abwehr war der VCH nun viel präsenter, weshalb der erste Satz deutlich mit 25:15 gewonnen wurde. Danach führte eine Vielzahl von Eigenfehlern aber zu einem schnellen, deutlichen Rückstand (3:9) in Satz zwei. Zwar konnte man sich Mitte des Satzes Punkt für Punkt herankämpfen (17:18), am Ende fehlte diesmal aber die Durchschlagskraft im Angriff. Gleichzeitig schaffte man es zum Ende hin nicht mehr, die Regenstaufer Angriffsspieler in den Griff zu bekommen (20:25). Der dritte Satz war dann das genaue Spiegelbild – Hirschau zog früh davon und hielt den Vorsprung bis Mitte des Satzes (16:10). Diesmal reagierten aber die Regenstaufer personell und kamen Stück für Stück näher (22:20). Am Ende erzielten dann Julian Zoll und Florian Birner die wichtigen Punkte zum 25:21-Satzgewinn und zur 2:1 – Führung. Vielleicht wollten die VCHler es im vierten Satz dann zu sehr erzwingen, um alle drei Punkte zu gewinnen, denn die spielerische Leichtigkeit ging prompt verloren. Auch in der Annahme schlichen sich Ungenauigkeiten ein, weshalb es den Regenstaufer Blockspielern nicht schwer viel, sich auf die Hirschauer Angreifer einzustellen. Mit 18:25 musste man sich klar geschlagen geben. Es ging also in den Tie-Break, wo es die Gäste waren die mit einer starken Aufschlagserie schnell in Führung gingen (1:5). Hier zeigte sich dann aber einmal mehr der Kampfgeist der VCHler, und der Vorteil, ein paar erfahrenere Spieler in den eigenen Reihen zu haben. Mit guten Aufschlägen, auch von den eingewechselten Bankspielern setzte man Regenstauf unter Druck und konnte durch Blockpunkte von Sebi Hofmann und Max Schaudig den Rückstand verkürzen (6:8) und schließlich ausgleichen (11:11). Bei diesem Spielstand fiel eine enge Schiedsrichterentscheidung dann zugunsten der Hirschauer aus, was die Regenstaufer nach längerem Protest gleich zu einem weiteren Fehler verleitete. Bei 14:12 hatte der VCH dann den ersten Matchball, der zwar abgewehrt wurde, doch bei 14:13 verhalf ein Aufschlagfehler zum umjubelten 3:2-Erfolg gegen den Tabellenführer. In einem sehr knappen Spiel schafften es also die Hirschauer, den kühleren Kopf zu bewahren, man ließ sich auch nicht durch den Rückstand im Tie-Break aus der Ruhe bringen. Dies fiel natürlich Spielertrainer Florian Birner bei der Spielbewertung positiv auf, unzufrieden war er aber mit der großen Schwankung der eigenen Leistung in den verschiedenen Sätzen und der teilweise zu geringen Intensität im Spiel: „An der Konstanz müssen wir bis zum nächsten Spieltag garantiert arbeiten. Aber trotzdem haben wir heute gezeigt, dass wir jeden Gegner schlagen können, wenn wir bis zum Ende an uns glauben.“ Am nächsten Spieltag warten dann gleich zwei Top-Gegner: Der beiden in der Tabelle direkt vorm VCH platzierten Teams vom Gastgeber aus Furth im Wald und die noch ungeschlagene „Erste“ von Kallmünz/Burglengenfeld.