Auch am dritten Spieltag des Jahres änderte sich nichts an der konstant inkonstanten Leistung der VCHler, die erneut in einer Ausbeute von 3 Punkten resultierte. Ohne die verletzten Spieler Tobi Weiß und Max Schaudig und ohne den beruflich verhinderten Matthias Fleischmann war die Startaufstellung die gleiche wie im zweiten Spiel der Vorwoche: Alle sechs Jugendspieler im Kader, dazu Mittelblocker Tobi Söder.
Eigentlich war im Spiel gegen die Gastgeber aus Wenzenbach ein sicherer „Dreier“ eingeplant gewesen, doch es kam anders. Die Mannschaft hatte sichtlich Probleme zu ihrem Spiel zu finden. Im Angriff tat man sicher schwer gegen einen überraschend starken Block und auch in der Abwehr waren die Wenzenbacher ein ums andere Mal zur Stelle. So kam es, dass man Mitte des Satzes abreißen lassen musste und diesen mit 18:25 abgab. Der zweite Satz sollte dann Besserung bringen: Über druckvollere Angriffe und Aufschläge fand man zurück in die Partie. Zwar musste man gegen die nach wie vor unangenehm zu bespielenden Gastgeber viele Punkte hart erkämpfen, doch dank einer Aufschlagserie von Julian Zoll (19:17 bis 23:17) entschied man den Satz letztlich für sich. Vielleicht nahm man dann den Gegner zu sehr auf die leichte Schulter, denn den Start in Satz 3 verschlief man plötzlich total. So musste man früh einem Rückstand hinterher laufen, der vor allem den ungewohnt vielen Eigenfehler in Annahme und Aufschlag geschuldet war (8:11, 11:15). Der VCH kämpfte sich allerdings zurück und wehrte beim Stand von 22:24 beide Satzbälle durch Blockpunkte von Sebastian Hofmann und Marco Nanka ab, doch bei 24:24 punktete Wenzenbachs starker Kapitän und Hauptangreifer und ein weiterer Eigenfehler auf Seiten das VCH führte zum unnötigen 1:2. Der vierte Satz war ebenfalls hart umkämpft, spielerisch blieben aber vor allem die VCHler weit unter ihrem Niveau, daran änderten auch die personellen Umstellungen nichts. So kam, was kommen musste – einige Unachtsamkeiten in der entscheidenden Phase des Satzes und die Gastgeber bejubelten ein 25:23 und damit einen 3:1 – Sieg gegen enttäuschende und enttäuschte Hirschauer.
Möglicherweise wachgerüttelt durch diese unnötige Niederlage steigerten die Hirschauer im zweiten Spiel gegen Miltach ihre Leistung und fuhren einen klaren 3:0 – Erfolg ein. Der VCH begann mit Markus Fleischmann im Zuspiel und mit Florian Birner im Angriff, während Julian Zoll und Marco Nanka nun vor allem als Aufschlagspieler eingewechselt wurden und dort stets kleine Serien einstreuen konnten. Dies alles trug dazu bei, dass der VCH in den ersten beiden Sätzen keinerlei Probleme mit den Miltachern hatte. Die Annahme ermöglichte einen einfachen Spielaufbau und alle Angreifer punkteten regelmäßiger und cleverer. Hinzu kamen einige Blockpunkte gegen die Miltacher Hauptangreifer, womit man den Gegner früh aus dem Konzept brachte – mit 25:12 und 25:18 waren die ersten Sätze schnell entschieden. Lediglich im dritten Satz leistete man sich mit einer eigentlich schon komfortablen Führung im Rücken eine Schwächephase. Die Miltacher nutzten dies sofort aus und kamen ins Spiel zurück und wehrten bei 24:23 für den VCH auch den ersten Matchball ab. Doch diesmal behielten die Hirschauer ihre Nerven und spielten die entscheidenden beiden Punkte konsequent zu Ende, weshalb am Ende ein verdienter Sieg zu Buche stand.
Anfang März warten am letzten Spieltag nochmal zwei starke Gegner auf den VCH. Die Mannschaft wird dann im direkten Duell mit Furth im Wald und Weiden/Vohenstrauß um den 3. Platz in der Bezirksliga kämpfen, und versuchen, die Saison möglichst positiv zu beenden.